Das erste internationale Rennen der Saison fand in Belgrad statt. Eine Rennstrecke die mir sehr gefällt. Rundum gibt es viele Kaffes, Badestrände und diverse sportliche Aktivitätsmöglichkeiten. Im Vergleich zu vielen anderen Regattastrecken ist diese Strecke voller Leben.
Da nur sechs Boote gemeldet waren, gab es keinen Vorlauf, sondern nur ein Testrennen und das Finale. Das Testrennen ist für alle freiwillig, doch alle Boote waren am Start. Wir sind gut aus dem Start gekommen und konnten gleich mit dem Feld mitfahren. Auf den zweiten 500 Metern haben wir etwas zu viel verloren und eine kleine Lücke aufreissen lassen. Doch wir wussten aus den Trainings, dass wir in der zweiten Streckenhälfte oft noch einiges herausholen können, so haben wir Schlag für Schlag versucht, zurückzufahren. Auf dem Resultatblatt sieht man deutlich, dass sich unsere Zeiten auf der zweiten Streckenhälfte gesteigert haben. Unsere letzte Zwischenzeit war auch die zweit schnellste im Feld. Am Ende resultierte der vierte Rang für uns. Mit einem Rückstand von weniger als drei Sekunden auf den Sieger. So nahe an der Spitze waren wir noch nie! Letztes Jahr waren es oft noch über 10 Sekunden zum Siegerboot. Wir waren alle zufrieden mit unserem Rennen, doch hatten auch einige Dinge die wir für das Finale noch besser machen wollten.
Es kam ein bisschen anders als wir es erwartet hätten, Celia Dupré wurde auf den Finaltag hin krank. Sie konnte das Rennen nicht mit uns fahren. So wurde am Sonntagmorgen die Ersatzfrau Lisa Lötscher spontan ins Boot gesetzt. Mit nur einem kurzen Prepaddle (4km Training am Morgen vor den Rennen) standen wir wenige Stunden später in einer neuen Kombination am Start. Zum Glück konnten wir zuvor in Sarnen auch diese Kombination etwas testen, so war die Umstellung nicht ganz ungewohnt. Wir konnten wie im ersten Rennen gut im Feld mitfahren, die zweiten 500m konnten wir besser mithalten, doch dafür zahlten wir etwas im dritten 500m Abschnitt. Das Boot aus England, welches wir im Testrennen noch geschlagen hatten, zog in diesem Streckenteil an uns vorbei. Wir hatten keine Antwort auf ihren Angriff und mussten uns am Ende mit dem fünften Rang begnügen. Obwohl wir einen Rang verloren haben, sind wir sehr zufrieden mit unserer Leistung, Wir konnten die Umstellung gut meistern, haben uns nicht verunsichern lassen und konnten den Abstand nach vorne immer noch klein halten. Doch was am wichtigsten war, wir konnten die besprochenen Punkte vom Vortag umsetzten und so für uns einen Schritt nach vorne machen.
Gleich nach den Rennen ging es an den Flughafen und zurück nach Zürich, wo es mit dem Training einen Tag später bereits wieder los ging.
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