Als ich 2009 zum ersten Mal mit dem Rudersport in Berührung kam, war es Abneigung auf den ersten Blick. Nass, anstrengend und unbequem. Mit der Zeit jedoch lernte ich die Vielschichtigkeit dieses Sportes zu schätzen, so dass das Ruderboot und der See heute zu mir gehören wie der Kochlöffel oder die Küche zum Koch.

2016 durfte ich das Rudern zum Beruf machen und ich verbringe seitdem einen Grossteil meiner Zeit schwitzend in und neben dem Ruderboot.

Sechs Tage die Woche rudere ich über verschiedenste Gewässer, stemme Gewichte, radle über hohe Berge und durch tiefe Täler und laufe durch dichte Wälder, um der Erfüllung meines grossen Traumes, die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris, Schritt für Schritt etwas näher zu kommen.

Wichtiger Teil meiner sportlichen Karriere war 2016 die Absolvierung der Spitzensport-Rekrutenschule der Schweizer Armee. Damit konnte und kann ich zusätzliche wertvolle Trainingszeit und finanzielle Unterstützung gewinnen.

An meinen trainingsfreien Tagen arbeite ich in meinem ursprünglich gelernten Beruf als Floristin im Betrieb meiner Eltern.